Anlässlich des 81. Jahrestages der ersten Deportation von Sinti und Roma aus Gießen im Jahr 1943: Filmvorführung von „Der lange Weg der Sinti und Roma“ mit anschließender Diskussion mit Francesco Arman

In diesem Jahr jährt sich zum 81. Mal die erste Deportation von Sinti und Roma aus Gießen in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im März und Mai 1943. Aus diesem Anlass zeigt das Jugendbildungswerk Gießen in Kooperation mit der DEXT-Fachstelle der Universitätsstadt Gießen den Film „Der lange Weg der Sinti und Roma“ (2022) von Adrian Oeser. Anhand mehrerer Einzelschicksale und bisher nur selten gezeigtem Archivmaterial zeichnet der 45-minütige Dokumentarfilm die Verfolgungsgeschichte der deutschen Sinti und Roma sowie die Entstehung und Formen des bis heute wirksamen gesellschaftlichen Antiziganismus nach.  

Im Anschluss an die Filmvorführung findet zudem eine Diskussion mit Francesco Arman statt. Arman ist der erste hauptamtliche Dezernent der Linken im Gießener Stadtrat und ist Mitbegründer, Vorsitzender sowie Geschäftsführer des 2021 ins Leben gerufenen Studierendenverbandes der Sinti und Roma in Deutschland. Als überparteiliches und überkonfessionelles Gremium hat sich der SVSRD zum Ziel gesetzt, studierende Sinti und Roma in ihrer akademischen Ausbildung zu unterstützen, zu begleiten und zu vernetzen. Mehr Informationen zum Verband erhalten Sie hier.

Die Veranstaltung findet am 12. März 2024 ab 18:30 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Jokus (Ostanlage 25a, 35390 Gießen) statt. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. 

Weitere Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier auf den Seiten des Jugendbildungswerks.