am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Wintersemester 2023/24


Dr. Anika Binsch: Einführung in die Geschichte des Holocaust – Quellen und Textzeugnisse

regelmäßiger Termin ab 18.10.2023, wöchentlich Mi. 08:00-10:00 Uhr
Phil. I, B 210

"Aus der Geschichte lernen zu wollen bedeutet, sie erst kennenlernen zu müssen" (Heyl 1996). Das gilt nicht nur für die Bildungsarbeit, sondern unter etwas anderen Voraussetzungen insbesondere auch, wenn man sich Werken der Holocaust- und Lagerliteratur aus literaturwissenschaftlicher und/oder literaturdidaktischer Perspektive widmet. Das Seminar zielt deswegen darauf ab, einen Überblick über die historische Ereignisgeschichte zu vermitteln und dabei neben exemplarisch ausgewählten historischen Dokumenten vor allem Textzeugnisse der Holocaust- und Lagerliteratur heranzuziehen, sie zu kontextualisieren und danach zu befragen, wie die NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik in ihnen repräsentiert wird.


Prof. Dr. Sascha Feuchert und Dr. Anika Binsch: Holocaustliteratur und Gedenkstättenarbeit

Ziel des Seminares ist, die Teilnehmer:innen zu Gedenkstättenteamer:innen auszubilden (zertifizierte Zusatzqualifikation). Dabei sollen sie die besondere Rolle (v.a. autobiografischer) Texte der Holocaust- und Lagerliteratur für die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitung von Gedenkstättenbesuchen kennenlernen und selbst erproben. Die Exkursion findet vom 01.03.2024 bis 08.03.2024 in Kooperation mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz statt.
Dazu kommen noch zwei zu terminierende Vorbereitungswochenendseminare.


Prof. Dr. Sascha Feuchert: Holocaust- und Lagerliteratur: Theorie - Geschichte - schulische Praxis

regelmäßiger Termin ab 20.10.2023, wöchentlich Fr. 14:00-16:00 Uhr 
Phil. I, A 1 (Hörsaal)

Die Vorlesung widmet sich mit der Holocaust- und Lagerliteratur einem Gegenstand, der hochrelevant für die schulische Praxis ist. Zunächst soll entwickelt werden, was Holocaust- und Lagerliteratur überhaupt ist und warum es sinnvoll ist, sie (auch) als eigenständige Gattung wahrzunehmen. Danach soll an herausragenden Beispielen die Gattungsgeschichte nachgezeichnet werden, ehe beschrieben wird, in welchen Kontexten Holocaust- und Lagerliteratur vor allem im Deutsch-Unterricht eine Rolle spielen kann.


Prof. Dr. Sascha Feuchert: KJL zum Holocaust als Gegenstand für die Schule

regelmäßiger Termin ab 19.10.2023, wöchentlich Do. 16:00-18:00 Uhr
Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)

Ausgehend vom "Gießener Modell" soll den Studierenden zunächst ermöglicht werden zu erfassen, was unter Holocaustliteratur überhaupt verstanden werden kann, wo diese Gattung ihren Platz im schulischen Literaturunterricht hat und warum adaptierte Texte der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) zum Holocaust sich besonders eignen (zumindest in der Sek. 1). In einem zweiten Schritt sollen dann ausgewählte (und schulisch bereits erprobte) Texte der KJL zum Holocaust exemplarisch analysiert und daraufhin überprüft werden, ob und ggf. wie sie für den schulischen Einsatz konkret einsetzbar sind und welche Rolle sie evtl. auch in der Vorbereitung von Gedenkstättenfahrten spielen können. Eine hohe Lektürebereitschaft ist unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Das Seminar versteht sich als ergänzend zur Vorlesung im Modul.


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
arbeitsstelle.holocaustliteratur@germanistik.uni-giessen.de
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