Am 28. September lädt das Fritz Bauer Institut in Frankfurt zu einem Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Falter (Mainz) ein, der das Forschungsprojekt der Universität Mainz vorstellt und Fragen nach den Milieus der NSDAP-Mitglieder, dem Einfluss der Arbeitslosigkeit auf die Organisation der NSDAP, erkennbaren Ein- und Austrittswellen und unterschiedlichen Mitgliedstypen stellt.
Mittels zweier Stichproben aus der NSDAP-Mitgliederkartei des Bundesarchivs Berlin für die Jahre 1925-1933 und 1934-1945 entstand ein ca. 50.000 Fälle umfassender Datensatz, der die Basis für eine neue qualitative und quantitative Auswertung bildet. Dieser Datensatz beinhaltet Informationen zu Herkunft, Beruf, Alter und Dauer der Parteizugehörigkeit. Diese Kenntnisse werden durch Forschungsergebnisse zur Konfession des Wohn- und Geburtsorts, zu deren Wirtschaftsstruktur und Arbeitslosenquote ergänzt und damit in einen Kontext eingebettet. Der Vortrag wird ein umfassendes Bild über diese neuen Ergebnisse vermitteln.
Die Veranstaltung beginnt um 18:15 Uhr in der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Hörsaalzentrum HZ 8.