In einem 12-minütigen Beitrag in WDR 5 Scala, der sich damit auseinandersetzt, warum Holocaustliteratur in den Deutschunterricht gehört, kommt Prof. Dr. Sascha Feuchert ganz ausführlich zu Wort. Er äußerst sich darin zur Bedeutung des aktuellen und zukünftigen gesellschaftlich relevanten Sprechens und Erzählens über den Holocaust gerade in der Schule sowie zum Hintergrund der Paderborner Erklärung.
Am 19. Dezember 2022 hatte die Interessenvertretung der Deutschlehrer:innen in Deutschland, der Fachverband Deutsch im Deutschen Germanistenverband, in seiner „Paderborner Erklärung“ gefordert, dass die Holocaustliteratur zukünftig eine deutlich stärkere Rolle in der schulischen Erinnerungsarbeit spielen müsse. Besonders das Kernfach Deutsch sei dazu geeignet, mithilfe literarischer Texte und anderer medialer Formen einen anderen Zugang zu den historischen Ereignissen zu eröffnen. Die Erklärung, die von führenden Deutschdidaktikern mitgetragen und von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur wesentlich mitinitiiert worden ist, finden Sie hier im Wortlaut.
Auch der Holocaust-Überlebende Leon Weintraub, dessen Biografie unter dem Titel „Die Versöhnung mit dem Bösen. Geschichte eines Weiterlebens“ aus dem Polnischen übersetzt im September 2022 im Wallstein Verlag erschienen und einen umfangreichen Stellenkommentar von Sascha Feuchert enthält, sowie die Lehrerin Julia Stein des Gymnasiums Essen-Überruhr sowie Schüler:innen der Schule äußern sich zur großen Bedeutung, die die Beschäftigung mit Holocaustliteratur im Deutschunterricht hat.
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