Binsch, Anika: Eugen Kogons "Der SS-Staat" - das Werk und seine Rezeption im (literarischen) Erinnerungsdiskurs über Verfolgungs- und Lagererfahrungen 1945-1949
regelmäßiger Termin ab 21.10.2022, wöchentlich Fr. 10:00-12:00 Uhr
Binsch, Anika und Sascha Feuchert: Holocaustliteratur und Gedenkstättenarbeit
Ziel des Seminares ist, die Teilnehmer*innen zu Gedenkstättenteamer*innen auszubilden (zertifizierte Zusatzqualifikation). Dabei sollen sie die besondere Rolle (v.a. autobiografischer) Texte der Holocaust- und Lagerliteratur für die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitung von Gedenkstättenbesuchen kennenlernen und selbst erproben. Das Seminar findet vom 29.03.2023 bis 05.04.2023 in Kooperation mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz statt.
Dazu kommen noch zwei zu terminierende Vorbereitungswochenendseminare.
Feuchert, Sascha: Holocaust- und Lagerliteratur: Theorie - Geschichte - schulische Praxis
regelmäßiger Termin ab 19.10.2022, wöchentlich Mi. 16:00-18:00 Uhr
Phil. I, a 4 (Hörsaal)
Die Vorlesung widmet sich mit der Holocaust- und Lagerliteratur einem Gegenstand, der hochrelevant für die schulische Praxis ist. Zunächst soll entwickelt werden, was Holocaust- und Lagerliteratur überhaupt ist und warum es sinnvoll ist, sie (auch) als eigenständige Gattung wahrzunehmen. Danach soll an herausragenden Beispielen die Gattungsgeschichte nachgezeichnet werden, ehe beschrieben wird, in welchen Kontexten Holocaust- und Lagerliteratur vor allem im Deutsch-Unterricht eine Rolle spielen kann.
Feuchert, Sascha: Jean Améry und Primo Levi: Zwei Klassiker der Holocaustliteratur im close reading
regelmäßiger Termin ab 19.10.2022, wöchentlich Mi. 12:00-14:00 Uhr
Phil. I, B 009
Das Seminar widmet sich mit den Essays von Jean Améry und Primo Levis Erinnerungsbericht „Ist das ein Mensch“; zweier Klassiker der Holocaustliteratur, die sich in gewisser Weise auch antipodisch gegenüberstehen. In genauer Lektüre sollen Grundpositionen der beiden Autoren herausgearbeitet, diskutiert und kontextualisiert werden.
Feuchert, Sascha: Aktuelle KJL zu Holocaust und Nationalsozialismus
regelmäßiger Termin ab 20.10.2022, wöchentlich Do. 14:00-14:00 Uhr
Ausgehend vom „Gießener Modell“ soll den Studierenden zunächst ermöglicht werden zu erfassen, was unter Holocaustliteratur überhaupt verstanden werden kann, wo diese Gattung ihren Platz im schulischen Literaturunterricht hat und warum adaptierte Texte der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) zum Holocaust sich besonders eignen (zumindest in der Sek. 1). In einem zweiten Schritt sollen dann aktuelle Texte der KJL zum Holocaust exemplarisch analysiert und daraufhin überprüft werden, ob und ggf. wie sie für den schulischen Einsatz konkret einsetzbar sind und welche Rolle sie evtl. auch in der Vorbereitung von Gedenkstättenfahrten spielen können. Eine hohe Lektürebereitschaft ist unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar.
Kitzinger, Charlotte: Fiktionen über den Holocaust: Vom "Unfassbaren" erzählen - Darstellungsweisen und Ausdrucksmöglichkeiten des Traumas in der fiktionalen Holocaustliteratur von 1933 bis in die Gegenwart
regelmäßiger Termin ab 20.10.2022, wöchentlich Do. 14:00-16:00 Uhr
Phil. I, B 128 (Karl-Wolfskehl-Saal)
Ausgehend vom Gießener Verständnis des Begriffs "Holocaust- und Lagerliteratur" soll zunächst einmal besprochen werden, was unter fiktionaler Holocaust- und Lagerliteratur verstanden werden kann und exemplarisch gezeigt werden, welche unterschiedlichen Formen - mit besonderem Blick auf die Darstellungsweisen und Ausdrucksmöglichkeiten von traumatischen Erfahrungen - es seit 1933 bis in die Gegenwart gibt. Die Studierenden sollen im Rahmen des Seminars jeweils unterschiedliche Werke analysieren und vorstellen. Eine hohe Lektürebereitschaft ist unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar.