Im Rahmen einer Tagung der Sommeruniversität der Université Paris-Est Créteil Val de Marne über ‚Politik und Sprachen‘ war Elisabeth Turvold eingeladen, einen Vortrag über ihre Tätigkeit als Übersetzerin von Holocaustliteratur vom Norwegischen ins Deutsche zu halten.
Der Vortrag fand am 23. Mai 2023 im Maison de l’Ile-de-France statt. Im Vordergrund standen Aspekte der Übersetzungspraxis, die sie mit Beispielen aus den von ihr übersetzten Werken – durchweg Autobiografien bzw. Biografien – illustrierte. Gegen Ende ihres Vortrages ging sie auf die Veranstaltung mit der Holocaustüberlebenden Maria Gabrielsen am 15. November 2022 im Jüdischen Museum Wien ein, die nur dadurch zustande kommen konnte, dass die Geschichte in Übersetzung zugänglich war.
Anschließende Fragen aus dem Publikum zentrierten sich um die Bedeutsamkeit der Familie von Holocaustüberlebenden für die Übersetzungsarbeit sowie um die Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung von Sinn- und Wirkungsebenen sowie der originalen „Stimme“ in den Zieltext.