′Vergessene Opfer: Das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen 1941-1945′ - Digitaler Vortrag von Dr. Jörg Osterloh am 7. Juli 2021 um 18:15 Uhr.

Weit über fünf Millionen Soldaten der Roten Armee gerieten nach 1941 in deutsche Kriegsgefangenschaft, von denen bis zu 3,3 Millionen den Krieg nicht überlebten. Nach den europäischen Juden konstituieren sie die zweitgrößte Opfergruppe des Nationalsozialismus. Bis heute zählen die sowjetischen Kriegsgefangenen im deutschen Erinnerungsdiskurs dennoch zu den „vergessenen Opfern“.

 

In seinem Vortrag wird Jörg Osterloh die völkerrechtlichen Rahmenbedingungen für die Kriegsgefangenenpolitik der Wehrmacht skizzieren, um aufzuzeigen, wie sehr bereits von Beginn an gegen die Grundsätze verstoßen wurde. Im Mittelpunkt des Vortrags steht das Schicksal jener Rotarmisten, die Arbeitseinsätze auf dem Gebiet des Deutschen Reiches leisten mussten.

 

Dr. Jörg Osterloh ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts und Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er wurde 2004 zum Thema „Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938-1945“ promoviert. Am Fritz Bauer Institut hat er nun ein neues Projekt „Die Deutschen und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941–1945“ begonnen.

 

Die kostenlose Veranstaltung findet über Zoom mit anschließender Diskussion per Chatfunktion statt. Zur Teilnahme schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Vortrag am 07.07.2021“ an: h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de

 

Mehr Informationen zum Vortrag erhalten Sie auf der Webseite des Fritz Bauer Instituts hier. 

Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube übertragen. Eine Aufzeichnung steht hier zur Verfügung.