Das Literaturmagazin SWR2 LiteraturEN sendete am 28. März 2017 von 22.03 Uhr bis 23 Uhr unter anderem ein Gespräch mit Sascha Feuchert über die Komödie "Die Liebe sucht eine Wohnung", die 1942 im Warschauer Ghetto entstand und dort auch aufgeführt wurde. Das Stück ist im März 2017 in der gemeinsamen Schriftenreihe der Arbeitsstelle Holocaustliteratur und der Ernst-Ludwig Chambré-Stiftung zu Lich "Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur" im Metropol Verlag erstmals auf Deutsch erschienen.
Jerzy Jurandots Stück wurde im Januar 1942 im Femina-Theater im Warschauer Getto uraufgeführt. Jurandot, der literarische Leiter des Theaters, hatte dieses Stück auf Polnisch im Getto verfasst. Durch einen unglücklichen Zufall müssen sich zwei frisch verheiratete Paare ein Zimmer teilen. Es entspinnt sich vor dem immer wieder durchscheinenden Getto-Alltag eine Überkreuz-Beziehung zwischen den Ehepartnern. Jurandot führt in flotten Dialogen, satirischen Liedern und mit manchen Verwicklungen dem Publikum eine letztlich perspektivlose Liebe und Heiterkeit vor.
Eine vertonte Szene aus dem Stück wurde ebenfalls im Rahmen der Sendung ausgestrahlt.
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