Eine neue Art der Ausstellung, die das Ziel hat, die Erinnerungen von Holocaustüberlebenden, auch dann noch wachzuhalten, wenn diese nicht mehr selbst von ihren Erlebnissen berichten können, hat die Berliner Theaterregisseurin Christina Friederich unter dem Titel "Keep Me in Mind" entwickelt. Zusammen mit sieben Holocaust-Überlebenden, die in einem Heim für Holocaustüberlebende in Haifa leben, hat sie deren Erinnerungen in sogenannten Lebenskisten gesammelt. Junge Schauspielerinnen, die ungefähr in jenem Alter sind, in dem sich die Zeitzeugen zur Zeit des Krieges befanden, wollen die Botschaften weitertragen und weitererzählen. Jeder Zuhörer erhält dabei eine Kopie dieser Lebenskisten, die mit Zeichnungen, Schriftstücken und Fotos der Überlebenden bestückt sind. So hat jeder Besucher die Möglichkeit die Erinnerungen selbst weiterzutragen und gegen das Vergessen zu handeln. Die nächste Station des Projekts ist in Berlin. Danach wird "Keep in mind" in zahlreichen weiteren Städten, welche die Überlebenden in ihren Odysseen passiert haben, zu hören und zu sehen sein.
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